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Die Bucht (2009)

Die Bucht (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

In Japan essen sie Delfine. Nur fehlt es an Bildern, wie wir sie in der westlichen Welt von Fließbandschlachtungen von Hühnern oder Schweinen kennen. Ric O’Barry geht in die Offensive. Der frühere Trainer des TV-Stars Flipper gilt seit Jahrzehnten als prominentester Delfinschützer der Welt. Er begleitet mit Regisseur Louis Psihoyos ein Guerillafilmteam bei dem Versuch, eine Schlachtorgie in einer abgelegenen Bucht zu filmen. Als wäre dieser Dokumentarfilm eine Low-Budget-Version von „Ocean’s 11“, montiert Psihoyos schnell gedrehte Bilder, auch von Nachtsichtgeräten und Wärmebildkameras. Ziel: Aufnahmen, die beweisen, wie barbarisch es ist, einen Schwarm Delfine so brutal mit Speeren zu traktieren, dass sich das Meer drumherum in eine blutrote Brühe verwandelt. In der journalistischen Aufarbeitung des Themas bleibt der Film im Detail zwar lückenhaft – aber dafür kommunizieren O’Barry und Psihoyos auch andere Skandale, wie die kostenlose Verteilung des quecksilberverseuchten Delfinfleischs an Schulen so überzeugend, dass man sich am Ende nur eine Frage stellt: Was kann ich dagegen tun? (rk)

  • Die Bucht (Filmbild 2)
  • Die Bucht (Filmbild 3)
  • Die Bucht (Filmbild 4)
  • Die Bucht (Filmbild 5)