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Detroit (2017)

Detroit (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Detroit 1967: Nach einem Polizeieinsatz brechen unter den Schwarzen Unruhen aus, die die ganze Stadt erfassen.

Filminhalt

Zuletzt ging Kathryn Bigelow zwei Mal an die Kriegsfront, um wichtige US-Themen zu verfilmen („The Hurt Locker“, „Zero Dark Thirty“), und machte sich so als Regisseurin von Kriegsdramen einen Namen. In „Detroit“ kehrt sie zurück in die Heimat und verfilmte ein in Vergessenheit geratenes Ereignis während der Rassenunruhen im Juli 1967. Damals hob die Polizei eine Willkommensparty schwarzer Vietnamkriegsheimkehrer aus und nahm alle feiernden Personen fest. Die Folge: Innerhalb von 15 Minuten Film liegen gleich mehrere Blocks in Detroit in Schutt und Asche. Doch dann wird der Kriegsfilm im eigenen Land zu einem Kammerstück: Polizisten dringen nach einem Schusswechsel in ein Motel ein, um den Schützen zu verhaften. Eine ganze Nacht lang misshandeln, foltern und töten und sie Hotelgäste, und wir müssen mit der Kamera aus nächster Nähe wie Voyeure zusehen – Michael Haneckes „Funny Games“ lässt grüßen. Bigelow hat mit dem so grausamen wie penibel genau recherchierten Film die Opfer dieser ungeheuerlichen Tat dem Vergessen entrissen. jw

  • Detroit (Filmbild 2)
  • Detroit (Filmbild 3)
  • Detroit (Filmbild 4)
  • Detroit (Filmbild 5)