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Der Albaner (2010)

Der Albaner (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Der junge Albaner Arben (Nik Xhelilaj) liebt Etleva, sie ist von ihm schwanger – doch er kann sie nicht heiraten, es sei denn, er treibt 10 000 Euro Mitgift auf. Arben, im ärmsten Land Europas ohne Chance, reist illegal nach Berlin, um das Geld dort zu verdienen. Er hat nur ein paar Monate Zeit – und beginnt, im lukrativen Schleusergeschäft zu arbeiten … Spielfilmdebütant Johannes Naber erzählt in seinem Max-Ophüls-Preis-Gewinner eine Geschichte von Hoffnung und Verzweiflung, angesiedelt zwischen der schroffen, unwirklichen Schönheit der albanischen Berge und einem Deutschland, in dem alles blau und grau und düster ist. Je dringender Arben die Euros braucht, umso mehr verschwindet in ihm der stolze, liebende Mann und macht einem getrieben Kriminellen Platz. So ist diese ausweglose Geschichte auch eine Geschichte darüber, was die inoffizielle Religion der ersten Welt – der Kapitalismus – mit einem macht, wenn man erstmal sein Jünger wird, werden muss. Der Film endet in einer Waschküche in Tirana – und dort begreift Arben schmerzlich, dass alles Geld kein Glück kaufen kann. (vs)

  • Der Albaner (Filmbild 2)
  • Der Albaner (Filmbild 3)
  • Der Albaner (Filmbild 4)
  • Der Albaner (Filmbild 5)