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Das wandelnde Schloss (2004)

Das wandelnde Schloss (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ein Mädchen lebt im Körper einer Greisin. Ein Feuerdämon muss Badewasser zubereiten, und eine rätselhafte Vogelscheuche ist immer dann zur Stelle, wenn sonst keiner mehr helfen kann: Willkommen in der märchenhaften Welt des Hayao Miyazaki, in der niemand das ist, was er zu sein scheint. Der preisgekrönte Regisseur wird oft als japanischer Walt Disney bezeichnet. Auch wenn Miyazaki diese Einschätzung hasst – einen Vergleich braucht er zumindest nicht zu scheuen. Mit „Prinzesssin Mononoke” (1997) und „Chihiros Reise ins Zauberland” (2001) schuf er zwei moderne Anime-Klassiker. Nun adaptierte der Manga-Fan Miyazaki mit „Das wandelnde Schloss” das gleichnamige Kinderbuch und bleibt sich treu: In seinen Filmen sind stets Kinder die Hauptfiguren. Hier kämpft die kleine Sophie starren Mutes gegen einen Fluch und für ihre Liebe zum jugendlichen Zauberer Hauro. Miyazakis Stärken sind seine opulenten Bilder. In der Architektur seiner Städte feiern die wuchtigen Kaiserpaläste des alten Europa ihre Wiederauferstehung. Miyazakis Tableaus beinhalten mehr Details als das Auge in den einzelnen Einstellungen wahrnehmen kann, und für Verfolgungsjagden mit fliegenden Ungeheuern benötigt er die ganze Leinwand. Da stört es nur wenig, dass die verwickelte Geschichte am Ende mit einer recht einfachen Auflösung verblüfft. (ml)

  • Das wandelnde Schloss (Filmbild 2)
  • Das wandelnde Schloss (Filmbild 3)
  • Das wandelnde Schloss (Filmbild 4)
  • Das wandelnde Schloss (Filmbild 5)

Vorstellungen