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Das Verschwinden der Eleanor Rigby (2013)

Das Verschwinden der Eleanor Rigby (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Derart ambitioniert war schon lange Debütfilm mehr. Ned Benson erzählt die Geschichte einer großen, aber scheiternden Liebe gleich in zwei Filmen, einmal aus der Sicht von Eleanor Rigby (Jessica Chastain), die den Tod ihres kleinen Sohnes nicht verkraftet und zu ihren Eltern zurückzieht. Und dann aus der Perspektive des verlassenen Ehemanns Conor (James McAvoy), der zudem damit klarkommen muss, dass mit der Pleite seines Restaurants ein zweiter Lebenstraum zerbricht. Ins Kino kommt nun eine Melange aus beiden, in der Benson seine Geschichten zusammenführt. Zwei satte Stunden gibt er dem im Grunde perfekt zueinander passenden New Yorker Paar Zeit, sich dem Zuschauer zu öffnen. Der Film liefert immer nur kleine Bruchstücke, aus denen sich erst nach und nach die Wunden und ihre Ursachen erschließen. Die Kamera ruht dabei auf den Gesichtern und konzentriert sich auf die Interaktion in den Dialogen; statt dramatischer Zuspitzungen setzt Benson auf intime Momente, in denen die tiefen Empfindungen und die Fragilität von Eleanor und Conor förmlich greifbar sind. Aber man merkt dann doch, dass hier zwei Filme zu einem wurden – denn so ganz aus einem Guss wirkt dieses Kondensat nicht. (ascho)

  • Das Verschwinden der Eleanor Rigby (Filmbild 2)
  • Das Verschwinden der Eleanor Rigby (Filmbild 3)
  • Das Verschwinden der Eleanor Rigby (Filmbild 4)
  • Das Verschwinden der Eleanor Rigby (Filmbild 5)