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Das Orangenmädchen (2009)

Das Orangenmädchen (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ein Jostein-Gaarder-Buch zu verfilmen kann gehörig schiefgehen, man erinnere sich an die misslungene Adaption von „Sofies Welt“. Zum Glück ist „Das Orangenmädchen“ eine gefälligere Geschichte – und Eva Dahr eine talentierte Regisseurin. In poetischen, lichtdurchfluteten Bildern erzählt sie vom Studenten Jan Olav, der in einer fremden Frau in der S-Bahn seine große Liebe erkennt und fortan alles gibt, um sie wiederzusehen. Viele Jahre später ist Jan Olav tot, doch seinem Sohn Georg hat er einen Brief hinterlassen. Darin erzählt er dem eigenbrötlerischen Teenager von sich und dem Orangenmädchen … Diese Aspekte stimmen in Buch und Film überein. Ansonsten aber unterscheidet sich die filmische Version stark von der Vorlage, und das ist auch in Ordnung. Dahr konzentriert sich noch stärker auf die Liebesgeschichte, scheut nicht zurück vor viel Gefühlstiefe und auch ein wenig Kitsch. Das jedoch tut sie so konsequent und charmant, dass das Ergebnis ein einnehmender, stellenweise urkomischer kleiner Film über das Wesen der Zeit, der Liebe und auch des Todes ist. (jul)

  • Das Orangenmädchen (Filmbild 2)
  • Das Orangenmädchen (Filmbild 3)
  • Das Orangenmädchen (Filmbild 4)
  • Das Orangenmädchen (Filmbild 5)