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Das Hausmädchen (2010)

Das Hausmädchen (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Man soll sich eben nicht mit dem Personal einlassen, das bringt nur Probleme. Geschäftsmann und Genussmensch Hoon (Lee Jung-jae), steinreich und verheiratet mit der schwangeren Hae-ra (Seo Woo), tut es aber doch. Das neue Hausmädchen Eun-yi (Jeon Do-youn) wird prompt schwanger, was vor allem Hoons Schwiegermutter auf die Palme und deren Darstellerin an die Grenze der Karikatur bringt. Eine erzwungene Abtreibung führt schließlich zu einem perfiden Rachefeldzug. So gefühlskalt diese ehrenwerte Familie ist, so bedrohlich setzt Regisseur Im Sang-soo die Räume von Hoons Luxusvilla in Szene. „Das Hausmädchen“ ist zwar ein Remake des gleichnamigen koreanischen Klassikers von 1960, erinnert aber in seiner Mischung aus Suspense und Familien- und Gesellschaftsporträt an Chabrol oder Hitchcock. An letzteren vor allem auch, weil das Hausmädchen sich zum Ende in einem grausamen Fanal aufbäumt. Doch anders als bei den Altmeistern fällt die Psychologisierung hier weniger subtil und damit recht banal aus. (ascho)

  • Das Hausmädchen (Filmbild 2)
  • Das Hausmädchen (Filmbild 3)
  • Das Hausmädchen (Filmbild 4)
  • Das Hausmädchen (Filmbild 5)