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Coraline (2009)

Coraline (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Fantastische Kinderbücher in Horrorfilme für die ganze Familie umzuwandeln – das ist die Spezialität von Henry Selick, dem Regisseur von „Nightmare before Christmas“. In „Coraline“, nach einem Roman von Neil Gailman, lässt er ein kleines Mädchen durch eine geheimnisvolle Tür in eine exakte Kopie seines Zuhauses eintreten, in eine Welt 2.0. Allerdings ist dort alles bunter, und die Eltern beschäftigen sich nur damit, Coralines Leben schöner zu machen. Kleiner Fehler: Hier haben alle Knöpfe statt Augen, denn wo alle Wünsche in Erfüllung gehen, kommt dem Menschen seine Seele abhanden. Die Botschaft ist klar, Coraline ergreift die Flucht, die zum gruseligen Abenteuer wird. Wer ein 3-D-Kino in seiner Nähe hat, sollte das nutzen, denn dort entwickelt Selicks an der traditionellen Stop-Motion-Animation orientierte Ästhetik seine ganze visuelle Kraft. Coralines Vorstellungsvermögen weitet tatsächlich den Raum; je abstrakter ihre Welt wird, desto realer wirkt sie. Der Film wird zum fantastischen Trip, der nur im etwas chaotischen letzten Drittel ein wenig den Überblick verliert. (rk)

  • Coraline (Filmbild 2)
  • Coraline (Filmbild 3)
  • Coraline (Filmbild 4)
  • Coraline (Filmbild 5)