Zum Inhalt springen

Capital C (2015)

Capital C (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Gestrickte Überzieher für Flaschen – braucht die Welt so etwas? Ob die Welt etwas braucht oder nicht, ist dabei nicht so wichtig. Ausschlaggebend ist, was die Leute will. Das neue Erfolgsrezept dafür lautet Crowdfunding. Das Prinzip ist einfach: Nach dem Aufruf einer Spendenaktion im Internet können User Projekte finanziell unterstützen. Auf diese Weise hat auch der junge Amerikaner Zach Crain mit seinem Start-up die Produktion der bunten Flaschensocken gestartet – mit Erfolg. Mithilfe der Crowd wurde nun auch die erste Dokumentation über Crowdfunding finanziert. In „Capital C“ begleiten die beiden Filmemacher Timon Birkhofer und Jørg M. Kundinger neben Zach noch zwei weitere Kreative, die sich an die Illustration von Spielkarten und die Neuauflage eines Computerspiels wagen. Die Regisseure inszenieren ihr Thema dabei als Erfolgsstory in einer scharfgestochenen Imagefilmästhetik, sodass ein ermüdend langer Werbefilm entsteht. Gleichzeitig stellen sie ihre drei Protagonisten als Gewinner der Crowdfundingrevolution dar, wobei sie zwar ein mögliches Scheitern andeuten, aber final ausklammern. Der Film bewegt sich daher in einer konstruierten Blase, in der alles möglich scheint und von Erfolg gekrönt ist – selbst Flaschensocken. (ek)

  • Capital C (Filmbild 2)
  • Capital C (Filmbild 3)
  • Capital C (Filmbild 4)
  • Capital C (Filmbild 5)