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Brighton Rock (2010)

Brighton Rock (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Brighton Mitte der 60er. Mods und Rocker beherrschen die Piers, doch die wahre Macht teilen sich zwei konkurrierende Banden, die Schutzgelder erpressen. Nachwuchsgangster Pinkie (Sam Riley) begeht einen Rachemord im Milieu und erobert danach aus taktischen Gründen die Kellnerin Rose (Andrea Riseborough), weil sie ihn entlarven könnte. Rose verfällt ihm komplett, obwohl sie hinter sein Geheimnis kommt – und das hat tödliche Folgen … Das Beste an Rowan Joffes Verfilmung eines Graham-Greene-Romans ist der ansprechend inszenierte Charme des Seebads Brighton, unter dessen touristischer Oberfläche sich Abgründe auftun. Doch die Mimen vermögen uns die Motive ihrer Figuren nicht zu verklickern. Riley („Control“) spielt den Mobster mit dem mimischen Spektrum einer Seebrücke, und man fragt sich: Wie kann einer mit diesem ewig gleichen, Kaltblütigkeit und Berechnung signalisierenden Düsterblick bloß eine Frau bezirzen? Die ignorante Kadavertreue der Kellnerin bleibt ebenso unerklärlich, und einige logische Brüche um des emotionalen Effektes willen geben dem Ganzen den Rest. (mw)

  • Brighton Rock (Filmbild 2)
  • Brighton Rock (Filmbild 3)
  • Brighton Rock (Filmbild 4)
  • Brighton Rock (Filmbild 5)