Zum Inhalt springen

Blutgletscher (2013)

Blutgletscher (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Eine einsame Forschungsstation in den Tiroler Alpen: Drei Wissenschaftler und ein Techniker erforschen hier die Auswirkungen der Klimaerwärmung, für den nächsten Morgen hat die österreichische Umweltministerin ihren Besuch angekündigt. Aber die schrumpfenden Gletscher entfesseln eine Kraft, die zunächst die Bergfauna und dann die Stationsbesatzung mutieren lässt – zu blutrünstigen Monstern. Der österreichische Regisseur Marvin Kren zeigte vor vier Jahren mit „Rammbock“ eine hübsche Variante des klassischen Zombiehorrors, der Erfolg des Fernsehfilms gab dem 33-Jährigen die Möglichkeit zu einer großformatigeren Kinoproduktion. „Blutgletscher“ will eine Art Neuauflage von John Carpenters Genreklassiker „Das Ding“ unter Klimawandelbedingungen sein – die ökologische Botschaft verschwindet allerdings hinter den im Laufe des Films immer unmotivierter eingestreuten Schockmomenten. Dass das Budget im Alpenhorror überschaubar ist und die Effekte entsprechend dürftig daherkommen – geschenkt. Fatal für „Blutgletscher“ ist, dass Kren die große Kunst von „Rammbock“ verlernt zu haben scheint: die sorgfältige Entwicklung der Figuren. Die sind hier ausschließlich Mutantenfutter. (fis)

  • Blutgletscher (Filmbild 4)