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Birdwatchers – Das Land der roten Menschen (2008)

Birdwatchers - Das Land der roten Menschen (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Rote, fruchtbare Erde: Das ist das Bild, das hier dominiert und als Symbol für die Übermacht der europäischen Einwanderer steht, die systematisch die Wälder und damit den Lebensraum der indigenen Bevölkerung abholzen. Der Guarani-Kaiowa-Indianer Nadio und seine Sippe wollen sich das nicht mehr gefallen lassen und besetzen Teile eines Großgrundbesitzes, um sich ein Stück ihrer Heimat und ihrer Freiheit im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul zurückzuerobern. Auch, wenn Regisseur Marco Bechis eindeutig Position für die Indianer bezieht, versäumt er es nicht, beide Kulturen darauf hinzuweisen, dass sie längst untrennbar miteinander verbunden sind. So dichten die Indianer ihre Zelte ebenso gerne mit Plastikfolie ab wie die Großgrundbesitzer ihr Portemonnaie mit Diavorträgen über die Indianer aufbessern. Ein leiser, dialogarmer Film, der durch den Einbezug der religiösen Indianerriten eine mystische Stimmung kreiert. (bs)

  • Birdwatchers - Das Land der roten Menschen (Filmbild 2)
  • Birdwatchers - Das Land der roten Menschen (Filmbild 3)
  • Birdwatchers - Das Land der roten Menschen (Filmbild 4)
  • Birdwatchers - Das Land der roten Menschen (Filmbild 5)