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American Werwolf in Paris (1997)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Wenn es Genres gibt, die in letzter Zeit nicht gerade durch Prachtexemplare auffielen, sind das Horrorfilm und Komödie. Lösung: Man macht aus der Not die Tugend und mixt beides, wie schon John Landis‘ rabenschwarze Grusel-Burleske „American Werwolf“ (1981). Wallers ‚Remake‘ jedoch ist nur ein halbgarer Klamauk, der gagarm anfängt und witzlos endet. Der US-Boy Andy (Scott) trudelt in Paris ein und verliebt sich ahnungslos in die schöne Werwölfin Serafine (Delpy), was dazu führt, dass er selbst zum Tier mutiert und zwischen Notre Dame und nächtlichen Freßfesten den Fluch loswerden muß. Den unterforderten Mimen bleibt wenig mehr zu tun, als mit angstvoll rollenden Augen vor schlecht animierten Werwölfen durch dunkle Tunnel davonzuhetzen, und das ist weder bemerkenswert originell noch sonderlich aufregend. Des Werkes Schicksal ist das vieler Genrezwitter (z. B. „From Dusk till Dawn“): Sie sind weder Fisch noch Fleisch und führen ein tristes Schattendasein zwischen den Gattungen. Nur einmal im Monat, da heulen sie den Mond über Hollywood an. (vs)