Zum Inhalt springen

Die Reste meines Lebens (2016)

Die Reste meines Lebens (Poster)

Trailer

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Nach dem Tod seiner Frau lässt sich Schimon auf eine neue Beziehung ein, doch diese droht zu scheitern. Tragikomödie

Filminhalt

Stumm bewegen sich die Lippen des Arztes. Eine Botschaft ohne Worte – die denkbar schlimmste für den jungen Mann: Seine Frau ist tot, das gemeinsame Kind in ihrem Bauch auch. Schimon starrt einen Moment ins Leere, holt tief Luft und fragt dann: „Könnte ich da mal kurz beißen?“ Gemeint ist der angefutterte Krapfen, der zwischen ihm und dem Arzt liegt.
Das ist der erste von vielen Momenten in Jens Wischnewskis Tragikomödie, die den Zuschauer mit einem Augenzwinkern läutern: Trauern will gelernt sein, und jeder tut es auf seine Art. Schimon (Christoph Letkowski) verlässt sich dabei auf die Weisheiten seines Opas, etwa: „Es kommt immer so, wie es kommen soll.“ So stellt er auch in seiner dunkelsten Stunde die Uhren auf null und stürzt sich Hals über Kopf in eine Beziehung mit Krankenhausclown Milena (Luise Heyer). Doch das Leben tickt anders, als gedacht … Wer über die doch recht unglaubwürdige Idee hinwegsieht, dass Schimon schon nach wenigen Wochen eine neue Braut findet, den nimmt der Film auch dank seiner charmanten Schauspieler mit: in Szenen voll warmen Lichts und Leichtigkeit, die aus den Scherben eines Lebens die alte Fabel vom Schicksal und seinem Schmied neu montieren. jk

  • Die Reste meines Lebens (Filmbild 2)
  • Die Reste meines Lebens (Filmbild 3)
  • Die Reste meines Lebens (Filmbild 4)
  • Die Reste meines Lebens (Filmbild 5)