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Das Schicksal ist ein mieser Verräter (2014)

Das Schicksal ist ein mieser Verräter (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

In ihrer Kindheit erhielt Hazel die Diagnose Schilddrüsenkrebs. Mittlerweile ist sie 16 und kann dank einer besonderen Medikation am Alltag teilnehmen – wenn ihr auch bestimmte Erfahrungen, etwa die der ersten Liebe, bisher verwehrt geblieben sind. Das ändert sich, als sie in einer Selbsthilfegruppe den charmanten Augustus trifft, der Hazel den letzten Wunsch erfüllen will: einen Besuch bei ihrem Lieblingsautor Peter Van Houten (Willem Dafoe) in Amsterdam .. Es ist das unbekümmerte, natürliche Spiel der Newcomer Shailene Woodley und Ansel Elgort, das den Kitsch der Bestsellerverfilmung erträglich macht und ihr die nötige Erdung verleiht. Der Versuch, die Themen Krankheit und Tod mit rührseliger Teenager-Romantik aus dem „Twilight“-Fundus zu verknüpfen, klappt aber nur bedingt. Regisseur Josh Boone drückt nicht bloß ungeniert auf die Tränendrüse, er greift auch tief in die Klischeekiste, im schlimmsten Fall tut er beides zugleich: Wenn sich das Paar im Amsterdamer Anne-Frank-Haus zum ersten Mal küsst und die umstehenden Touristen gerührt Beifall klatschen, wähnt man sich in einer zweitklassigen Nicholas-Sparks-Verfilmung. Das ist umso ärgerlicher, da der Film gerade in seinen stillen Momenten durchaus Feingefühl beweist. (sb)

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